
Dass das Thema Fermentation auf kreative Weise gelebt werden kann, erfahren wir von unserer Australian Shepherd Züchterin immer wieder neu. Diesmal lernen wir, dass Geflügelbeine nicht nur ein feines Kauvergnügen für Hunde sind, sondern mit einer speziellen Zutat einen wertvollen Beitrag zur Darmpflege leisten. Die Geheimzutat: effektive Mikroorganismen.
Effektive Mikroorganismen sind nicht neu. Der naturbewusste Gärtner setzt EM schon lange zur Bodenbelebung und Pflanzendüngung ein. Auch in Teichen, Fischaquarien, in der Stallhygiene, zur Wundbehandlung, nach Antibiotikatherapien, bei Durchfallerkrankungen, Entzündungen im Mundbereich, Fellpflege und vielem anderen mehr kommen effektive Mikroorganismen zum Einsatz. Mikroorganismen machen gut 70% des Lebens auf der Erde aus. Werden organische Stoffe wie z.B. Kräuter mit Mikroorganismen und Zuckerrohrmelasse fermentiert, wird Zuckerrohrmelasse abgebaut, die Mikroorganismen vermehren sich und es entstehen antioxidative, darmfreundliche Substanzen. Die effektiven Mikroorganismen werden überall dort eingesetzt, wo Leben anzutreffen ist: im Boden, bei Tier und Mensch, im Wasser, bei Pflanzen. Vor allem einmal mehr interessant im Herbst ist ihr positiver Einfluss auf den Darm und damit auf das Immunsystem.
Was macht das Hühnerbein oder den Entenfuß zu einem Überraschungsei? Zuerst kommt der Herkunft des Geflügels eine wichtige Bedeutung zu: es sollen Tiere aus artgerechter Haltung sein, damit sie nicht mit Medikamenten verseucht oder von Keimen befallen sind (Geflügel in Massentierhaltung steht oft im eigenen Dreck, ein Nährboden für Keime und schädliche Bakterien). Der erste Schritt ist ein Fußbad: Auch Füße von artgerecht gehaltenem Geflügel müssen gründlich gewaschen werden, am besten in einen Kübel mit warmem Wasser einweichen und mehrmals spülen. Im zweiten Schritt werden die Füße in einen Kübel mit Wasser eingelegt und hier geben wir die Geheimzutat hinzu: ein Viertel Liter aktivierte effektive Mikroorganismen (EMa). In diesem EM-Sud bleiben die Füße vierundzwanzig Stunden eingeweicht. Danach den Sud abgießen, am besten im Garten zur Bodenbelebung, und die Füße trocknen lassen und anschließend einfrieren. Fertig ist die Darmzahnbürste: in EM eingelegte Füße reinigen beim Kauen das Gebiss und die Mundhöhle, beugen Fäulnisbakterien vor und unterstützen das gesunde Darmmilieu. Außerdem decken die Geflügelfüße den Knochen- und Knorpelanteil ab, der in einer biologisch artgerechten Rohfütterung (BARF) nicht fehlen darf.
Somit sind die in EM eingelegten Geflügelfüße wie ein Überraschungsei für Hunde, 3 in 1: Zahnbürste, Darmpflege, Kalzium- und Kollagenquelle. Etwas Spannendes, etwas zum Spielen und (statt Schokolade) Mineralstoffe.
That the topic of fermentation can be lived in a creative way is something we continually learn from our Australian Shepherd breeder. This time, we discover that poultry legs are not only a tasty chewing treat for dogs but also, with a special ingredient, make a valuable contribution to gut health. The secret ingredient: effective microorganisms.
Effective microorganisms are not new. Environmentally conscious gardeners have long been using EM to revitalize soil and fertilize plants. They are also used in ponds, fish aquariums, stable hygiene, wound treatment, after antibiotic therapies, for diarrhea, oral inflammations, coat care, and much more. Microorganisms make up about 70% of life on Earth. When organic materials like herbs are fermented with microorganisms and sugarcane molasses, the molasses is broken down, the microorganisms multiply, and antioxidant, gut-friendly substances are produced. Effective microorganisms are applied wherever life is found: in soil, in animals and humans, in water, and in plants. Especially in autumn, their positive effects on the gut—and thus on the immune system—are once again particularly interesting.
What makes a chicken leg or duck foot a surprise egg? First, the origin of the poultry is very important: the animals should come from species-appropriate (humane) farming, so they are not contaminated with medications or infected by germs (poultry in factory farming often stands in its own filth, a breeding ground for germs and harmful bacteria).
The first step is a foot bath: even the feet of humanely raised poultry must be thoroughly washed, preferably soaked in a bucket of warm water and rinsed several times. In the second step, the feet are placed in a bucket of water, and here we add the secret ingredient: a quarter liter of activated effective microorganisms (EMa). The feet soak in this EM solution for twenty-four hours. Then pour off the solution—best used in the garden to revitalize the soil—let the feet dry and then freeze them.
Done is the gut toothbrush: feet soaked in EM clean the teeth and mouth while chewing, prevent putrefactive bacteria, and support a healthy gut flora. Additionally, poultry feet cover the bone and cartilage content, which must not be missing in a biologically appropriate raw feeding (BARF).
Thus, EM-soaked poultry feet are like a surprise egg for dogs, 3 in 1: toothbrush, gut care, and a source of calcium and collagen. Something exciting, something to play with, and (instead of chocolate) minerals.