Notizen einer Erkältung / notes of a cold

Erkältungen, wie wir sie früher mal kannten, gibt es immer noch, auch wenn wir heute diesen komplett anders begegnen. Lassen wir einmal alle Einflüsse beiseite und nehmen wir an, dass es sich um eine virale Infektion handelt, die sich wie eine landläufige Erkältung darstellt und die für unser Immunsystem eine mittelmäßige Herausforderung bedeutet. Grundsätzlich sind Erkältungen dieser Art dann und wann ein gutes Trainingsterrain für unser Immunsystem. Auch wenn man meint, dass jahrelanges Ausbleiben von Erkrankungen ein sicheres Zeichen für ein fittes Immunsystem wäre, täuscht das oft. Kleine Infekte, harmlose Entzündungen, alltägliche Verletzungen bringen in unserem Körper Prozesse  zur Stärkung unserer Abwehrkräfte in Gang. Vielleicht sind sie nicht immer unsere Freude, ganz oft jedoch unser Nutzen.

Eine typische Erkältung, wie sie früher gerade im Jänner oft vorkam, schaute letztens bei uns vorbei. Hier meine Notizen:

 

Although we reply to colds completely different nowadays, there are still the same colds like in former days. Leaving all influences behind we pretend, that a viral infection is a common cold and a mediocre challenge to our immune system. Basically such colds now and then offer a good training for our immune system. Even though some believe, that it is a sign of a strong immune system being left out for years by any infection, this seems to be untrue. Light colds, harmless inflammations, everyday injuries strengthen the body's defences. Maybe they are not our pleasure at all but for sure our health's benefit. 

A typical common cold, as known from former years during January, happened to occur in our family of four. Here my notes as follows:

 


Wir sind zu viert in unserer Familie. Innerhalb von zehn Tagen trug jeder folgende Anfangssymptome: Kratzen im Hals, glasige, gerötete Augen, Kopfschmerzen, Müdigkeit. Sogar Übelkeit beim Aufstehen und ein Ziehen in den Zähnen wie von kalter Luft waren dabei. Ruhe, Schlaf, Liegen, sich Abschotten von der Welt fühlte sich in jeder Hinsicht besser an. Dafür gibt es ein großes homöopathisches Mittel: BRYONIA (3 Globuli in ein Glas mit 1/8 Liter Wasser geben, auflösen lassen und schluckweise über den Tag verteilt trinken).

 

Schnell besserten sich die Anfangssymptome, innerhalb von vierundzwanzig Stunden. Allein der Druck im Kopf wollte nicht ganz weichen, besonders bei Bewegung. Und die Müdigkeit hielt an. dazu gesellte sich ein Schnupfen. Überhaupt blieben die Symptome im Kopf-/Halsbereich stecken, nichts sackte in den Lungenbereich. Hier kündigte sich das nächste Mittel an: KALIUM CARBONICUM (3 Globuli in ein Glas mit 1/8 Liter Wasser geben, auflösen lassen und schluckweise über den Tag verteilt trinken). In einem Fall brauchte es zusätzlich einmalig zwei Globuli BELLADONNA gemeinsam mit zwei Globuli Kali-c. für die nicht weichen wollenden Kopfschmerzen.

 

Freilich besteht die Möglichkeit nichts zu nehmen und die Erkältung auszusitzen. Vielen Menschen kann eine Erkältung nichts anhaben. Allerdings kommt es auch vor, dass Reste im Körper verbleiben und bei dem einen den Schnupfen unnötig in die Länge ziehen oder beim anderen eine unterschwellige Müdigkeit bestehen bleibt. Homöopathische Mittel verstärken die Selbstheilungskräfte des Körpers oder bringen sie erst in die entsprechende Schwingung. 

 

BRYONIA und KALIUM CARBONICUM sind nicht die einzigen Mittel bei viralen Infekten. Manchmal gibt es jedoch in einem Jahr typische Verläufe, die große Ähnlichkeit miteinander haben - und dann kann es schon vorkommen, dass dasselbe Mittel vielen Menschen hilft. 

Within ten days everyone of us had the same initial symptoms: scratching in the throat, red eyed, light headaches, fatigue. There was nausea after rising and a dragging pain in the teeth (like tooth pain caused by cold air). Resting, getting enough sleep, staying in bed, withdrawing from the outside world ameliorates in any way. These are the signs of a big homeopathic remedy: BRYONIA (let dissolve 3 globules in a glass of water of 100ml and drink in sips during the day).

 

 

 

Within twenty-four hours the initial symptoms lightened up very quickly. Only the feeling of pressure on the head remained, worse in motion. Also the fatigue has not gone yet. In addition to that our noses were running. Anyway all the symptoms remained in the head's and throat's area, nothing sank into the lungs' area. All these signs are the territory of the next remedy: KALIUM CARBONICUM  (let dissolve 3 globules in a glass of water of 100ml and drink in sips during the day). One of us had to take additionally once two globules of BELLADONNA together with two globules of Kali-c due to the persistent headaches. 

 

 

Of course you have the choice to take nothing at all and wait for the infection to pass by. Many people will be completely fine by that. Nevertheless there is a chance, that minor symptoms might remain in the body unnecessarily longer, like the snuffles or light symptoms of fatigue. Homeopathic remedies reinforce self-healing processes or even initialize the self-healing forces at all. 

 

BRYONIA and KALIUM CARBONICUM are not the only remedies in case of a viral infection. There are sometimes such strong similarities in the course of a season's disease within a certain population and in this case it might be possible, that the same remedy is appropriate for many people.