Was ist Homöopathie / What is homeopathy

©eva beichel

Homöopathie ist eine Wissenschaft, die akute und chronische Krankheiten gemäß den Gesetzen der Natur heilt. Diese Heilmethode beruht auf Prinzipien, die noch älter sind als Hippokrates. Begründet wurde sie vor ca. 200 Jahren von Dr. Christian Friedrich Samuel Hahnemann. Homöopathie sieht den Menschen als Ganzheit mit Körper, Seele und Geist. Primär wird der Mensch behandelt und nicht seine Krankheit. Zwei Menschen mit der gleichen Krankheitsdiagnose werden wahrscheinlich zwei verschiedene Mittel erhalten. Nicht die Krankheitsdiagnose ist maßgebend, sondern wie der Patient seine Krankheit ausdrückt und durch welche Symptome er sich von einem anderen Patienten mit der gleichen Krankheitsdiagnose unterscheidet. 

Durch die Potenzierung und Verdünnung ist kein Molekül des Ausgangsstoffes mehr meßbar und somit sind homöopathische Arzneien nicht toxisch, weshalb sie die ideale Medizin für jedes Alter sind. Der der Homöopathie immer wieder vorgeworfene Placeboeffekt lässt sich durch die Erfolge bei Behandlungen von Säuglingen, Tieren und Pflanzen endgültig beseitigen. 

Homöopathie hat zur Zeit Hahnemanns die erste Anerkennung bei der Behandlung von Epidemien wie z.B. Cholera oder Scharlach und bei akuten Fällen aller Art gefunden. Die Homöopathie wurde dann durch die Behandlung von chronischen, immer wieder kehrenden Krankheiten weltweit bekannt. 

Dr. C.F.S. Hahnemann, Vater der Homöopathie, lebte von 1755-1843. Er studierte Medizin in Leipzig, Wien und Erlangen. Hahnemann war ein wahres Sprachgenie und bestritt seinen Unterhalt während des Studiums mit der Übersetzung medizinischer Werke (Latein, Griechisch, Hebräisch, Englisch, Französisch, Italienisch und Syrisch). In Dessau erweiterte er seine Kenntnisse in Chemie und der Arzneimittelherstellung bei einem Apotheker, dessen Tochter er heiratete. Zwei Jahre nach seiner Praxiseröffnung gab er seine Praxis auf aus Enttäuschung über die Schulmedizin und ihre barbarischen Methoden, die leicht das Leben in Tod verwandelten und neue Übel produzierten. Er befasste sich nur noch mit Chemie und Schriftstellerei. Bei der Übersetzung der Arzneimittellehre von Cullen sah er keinen Zusammenhang der physiologischen Wirkung der Chinarinde mit Cullens Erklärung und so entschloß er sich selbst Chinarinde einzunehmen. Bald entwickelte er alle Symptome eines Malariafiebers, das Fieber, das durch die Chinarinde geheilt wird. Jedes Mal, wenn er die Einnahme der Chinarinde absetzte, verschwanden die Symptome und bei erneuter Einnahme traten sie wieder auf. Der Grundstein der Homöopathie war gelegt: Ähnliches mit Ähnlichem heilen. Hahnemann prüfte an sich und seinen Freunden und Familienmitgliedern weitere Substanzen und ein paar Jahre später formulierte er die neue Heilregel: Man ahme der Natur nach, welche zuweilen eine chronische Krankheit durch eine andere hinzukommende heilt und wende in der zu heilenden chronischen Krankheit dasjenige Heilmittel an, welches eine andere möglichst ähnliche künstliche Krankheit zu erregen imstande ist und jene wird geheilt werden. Sein niedergeschriebenes Organon der Heilkunst erschien zu seinen Lebzeiten in fünf Auflagen und wurde in zehn Sprachen übersetzt. Die sechste Auflage wurde erst achtzig Jahre nach seinem Tod veröffentlicht. 

Mehrmalige Wohnortswechsel waren notwendig, um der Missgunst und dem Neid seiner Kollegen und der Apotheker zu entweichen. Die glänzenden Heilerfolge, die er besonders bei Epidemien wie Typhus und Cholera erzielte, weckten den Zorn seiner Kollegen. Er stellte seine Arzneien selber her und gab sie seinen Patienten ab, was wiederum die Apotheker reizte. Der Herzog von Anhalt-Köthen bot ihm die Stelle als Leibarzt an und gab ihm die Erlaubnis, innerhalb des Herzogtums seine Heilkunst ungestört auszuüben und seine Arzneien selbst abzugeben. In dieser Zeit hatte Hahnemann großen Erfolg bei der Behandlung einer Cholera-Epidemie und die Homöopathie erhielt großen Auftrieb, nicht nur in Deutschland sondern auch in den USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, Ungarn und anderen Ländern. 

Mit seiner zweiten Frau zog er achtzigjährig nach Paris und eröffnete dort eine erfolgreiche Praxis. In dieser Zeit entwickelte er mit den Q-und LM-Potenzen sogar noch eine neue Potenzierungsmethode. 

Quelle: Die Reise einer Krankheit von Dr. Mohinder Singh Jus

Homeopathy is a science, which cures acute and chronic diseases according to the rules of nature. This healing method is based on principles, that are even older than Hippocrates. Homeopathy was established 200 years ago by Dr. Christian Friedrich Samuel Hahnemann. It sees human beings as a totality of body, mind and soul. First of all the person is treated, not the disease. Two people with the same diagnosis will quite surely be given two different remedies. Not the diagnosis of a disease is relevant, but the way a patient expresses the disease and by which symptoms he differs from a patient with the same disease. 

Homeopathic remedies are non-toxic, because there is no molecule of the base substance measurable due to potency and dilution. This makes homeopathic remedies the perfect medicine for any age. Homeopathy is constantly criticized for its placebo effect, but the successful treatments of babies, animals and plants proof the contrary. 

At the times of Hahnemann homeopathy was very successful treating epidemics like cholera or scarlet fever and treating acute cases of all kinds. Homeopathy was later on known worldwide for treating chronic, constantly recurring diseases.

 

 

 

 

Dr. C.F.S. Hahnemann, father of homeopathy, lived from 1755 to 1843. He studied medicine in Leipzig, Vienna and Erlangen. Hahnemann was a linguistic genius and during study he earned his living by translating medical literature (Latin, Greek, Hebrew, English, French, Italien and Syrian). In Dessau he broadened his knowledge in chemistry and in the manufacturing of remedies at a pharmacist, whose daughter became his wife. Two years after starting his doctor's office he quit, because he was terribly disappointed in conventional medicine and its barbaric methods, which easily caused new evil and even death instead of life. He was very much into chemistry and writing. When translating Cullen's pharmacology he did not get the relation between the physiological effect of china bark and Cullen's explanation, which is, why Hahnemann decided to try china bark himself. Very soon he developed all kinds of symptoms of malaria, the very same fever, which is cured by taking china bark. Each time he stopped taking china bark the symptoms vanished and began anew by taking it again. The foundation stone of homeopathy was laid: let like be cured by like. Hahnemann did several proofings of further substances on him, his friends and family members. Years later he drafted the new rule of healing: Imitate nature, which heals a chronic disease by another chronic disease, and use the particular remedy, which can cause a similar artificial disease, and the disease will be cured by that. His organon of the art of healing was published in five editions during his lifetime and translated into ten languages. The sixth edition was published eighty years after his death.

 

He had to move several times to avoid the resentments and envy of his colleagues and pharmacists. The brilliant success of healing epidemics like typhus and cholera aroused his colleagues anger. And by manufacturing the remedies himself and giving them to his patients the pharmacists were enraged. The Duke of Ahalt-Köthen offered him the position of personal physician and allowed him to perform his art of healing undisturbed within his duchy and to manufacture his remedies by himself. During this period Hahnemann had great success in treating cholera and homeopathy gained steam, not only in Germany but also in the USA, Great Britain, France, Italy, Hungary and other countries. 

 

In his eighties Hahnemann moved to Paris with his second wife and started a very successful doctor's office. In those days he even developed a new method for potentised remedies by Q and LM potencies. 

 

 

 

 

 

Source: A Disease's Journey by Dr. Mohinder Singh Jus