Ich oder mein / Me or mine

Bin ICH krank oder MEIN KÖRPER? Ein toter Körper hat keine Allergien und keine Infektionen. Was in einem toten Körper fehlt, ist das, was denkt, fühlt, wünscht und reagiert. Geist und Seele versetzen uns in diese Lage. Die moderne Medizin betrachtet Krankheit aus wissenschaftlicher Sicht, studiert den Körper und die körperlichen Vorgänge, analysiert Viren und Bakterien, diagnostiziert Krankheiten. Der physische Körper bekommt damit eine eigene Identität, so als wäre er in der Lage, selbstständig zu funktionieren und als könnten seine einzelnen Bestandteile wie bei einem Auto ausgetauscht und repariert werden und so Heilung stattfinden. 

Um Krankheit zu beschreiben verwenden wir "ich" und "mein". Z.B: Mein Hals schmerzt. Ich habe Schwindel. Meine Beine sind schwer. Ich mag Süßigkeiten, aber mein Magen verträgt sie nicht. Alles, was wir berühren und betasten, ist der Körper. "Ich" können wir nie berühren. "Ich" läßt sich nicht abtasten, röntgen oder mit Maschinen messen. Die Seele kann nur durch Seele wahrgenommen und berührt werden. 

Ein Beispiel: Ein unheilbar Kranker liegt mit Schmerzen im Krankenhaus und kein noch so starkes Schmerzmittel kann ihm helfen. Nichts und niemand kann ihm helfen und sein Leiden zieht sich Tag für Tag hin. Bis ihn jemand besucht, der etwas Besonderes für ihn ist. Nach dessen Besuch findet der Kranke Frieden und begibt sich kurz danach schmerzlos und frei auf die letzte Reise. 

Es geht hier nicht um Glauben oder nicht Glauben, sondern darum die Realität zu beobachten. Wäre es nicht wahr, so würden wir nicht zwei verschiedene Wörter der Identifizierung gebrauchen. Und wenn es stimmt, dass ich meinen Körper nur als Identifikation trage, warum sollten wir dann die Ursache der Krankheit auf der physischen Ebene suchen?

"Der materielle Organismus ohne Lebenskraft gedacht ist keiner Empfindung, keiner Tätigkeit, keiner Selbsterhaltung fähig. Nur das Immaterielle, den materiellen Organismus im gesunden wie im kranken Zustand belebende Wesen, die Lebenskraft, verleiht ihm alle Empfindungen und bewirkt seine Lebensverrichtungen." (Hahnemann, Organon §10)

Ein gesunder Mensch schläft gut, isst gut, alle Funktionen aller Organe sind in perfekter Balance und sein Geist ist in Frieden, er ist zufrieden. Bei Krankheit findet die erste Störung auf der dynamischen Ebene des Menschen statt. Krankheitssymptome und pathologische Befunde sind die Frucht dieser Störung. Die Lebenskraft schützt uns vor Krankheit und hält die Harmonie zwischen dem Geist und den Körperorganen aufrecht. Gelingt es ihr nicht diese Harmonie aufrecht zu erhalten, z.B. nach dem Tod eines geliebten Menschen oder nach dem Verlust eines Arbeitsplatzes, gibt sie uns Hinweise in Form von Symptomen. Symptome sind Warnsignale, die, werden sie nicht ernst genommen, sich zu einer tiefsitzenden Störung entwickeln können. 

Ein Beispiel: Der Wunsch nach viel Geld und Erfolg lässt einen Menschen über seine Grenzen hart arbeiten, Kaffee und Zigaretten halten ihn bei Laune, er schläft zu wenig. Irgendwann macht sich Herzklopfen bemerkbar. In diesem Stadium finden sich noch keine pathologischen Veränderungen. Hört er auf die Warnsignale und verändert seine Haltung und seinen Lebensstil, erholt sich die Lebenskraft und findet wieder zu ihrer Kraft. Tut er das nicht und macht weiter wie bisher, manifestieren sich die Warnsignale zu echten Pathologien. 

Heilung kann nur über die Wiederherstellung der Lebenskraft stattfinden. Die homöopathischen Mittel, die durch die Potenzierung dynamisiert werden, wirken exakt auf dieser Ebene. 

Quelle: Die Reise einer Krankheit von Dr. Mohinder Singh Jus

Am I ill or is MY BODY ill? A dead body has no allergies and no infections. The one thing missing in a dead body is the one thing, that thinks, feels, wishes and reacts. Mind and soul enable us to do so. Modern medicine looks at diseases scientifically, studies the body and the bodily functions, analyses viruses and bacterias, diagnoses diseases. Like this the physical body gets its own identity, as if it was able to function independently and as if its single components could be replaced and repaired like in a car and as if healing was managed by doing so.

In order to describe illness we use "I" and "mine". For example: My throat aches. I am dizzy. My legs feel heavy. I like sweets, but my stomach doesn't tolerate them. Everything, that we can touch, belongs to the body. We can't touch "I". We cannot palpate, x-ray or measure by any devices the "I". Soul is only experienced and touched by soul.

An example: a person terminally ill lying in hospital has great pain and not even the strongest pain killers can bring relief. Nothing and nobody is of any help and his suffering lasts for days. Until the one person comes for visit, who means a lot to him. After that visit the ill person finds his peace at last and shortly after passes away free of pain.

It is not a question of belief or disbelief, but to observe reality. If it was untrue, we would not use two different wordings of identification. And if it is true, that my body is only a means of identification, why should we search for the cause of a disease on a physical level?

 

 

 

 

 

"The material body without vital energy is unable of feelings, activity or self-preservation. Only the immaterial force, the essence invigorating the healthy or ill material body, the so called vital energy, provides the body with perception and enables him to perform everyday life." (Hahnemann, Organon §10)

 

A healthy person is sleeping well, has a good appetite, all functions of all organs are balanced perfectly and his mind is at peace, he is satisfied. In case of illness the first disturbance takes place on the dynamic level. Symptoms of illness and pathological reports are the fruits of this disturbance. The vital force protects us from illness and keeps up the harmony between the mind and the bodily organs. If the vital force fails to beware this balance, for example after a beloved person died or after loosing a job, we become hints in the form of symptoms. Symptoms are warning signals, which may evolve to deeply rooted disorders, if not being taken seriously.

An example: the desire for money and success makes a person work beyond his limits, coffee and cigarettes keep him up, he sleeps far too less. At one point he can feel his heart beat. In this stadium there are no pathological transformations. If he listens to the warning signals and changes his life style, the vital force will recover. If he doesn't do that, the warning signals will become real pathologies.

Healing can only take place by reinstallation of the vital force. The homeopathic remedies, which are dynamised by potentisation, work on that exact level.

 

 

 

 

 

 

Source: A Disease's Journey by Dr. Mohinder Singh Jus