Die Dosis macht das Gift / Only the dose makes the poison

Medikamente auf der stofflichen Ebene können nur eine zeitlang auf der stofflichen Ebene wirken. Ihre Dosierung ist abhängig von Alter und Gewicht des Patienten. Daher müssen Medikamente zur Aufrechterhaltung organischer Funktionen regelmäßig eingenommen werden. Sie sind nicht dynamisiert oder potenziert, d.h. sie sind nicht in der Lage, die dynamische Ebene des Kranken zu stimulieren. Sie wirken als lokale Reiz- oder Beruhigungsmittel. In dieser Form begegnet man der Krankheit ohne sich um den Kranken und seine Lebenskraft zu kümmern. Die Lebenskraft kann nur durch etwas ihrer Qualität Gleichenden, etwas Dynamisches, wiederhergestellt werden. Medikamente, wie wir sie kennen, haben keine Möglichkeiten der Einwirkung auf tiefer liegende Ebenen und sind in der Qualität nicht der Ebene der Lebenskraft ähnlich. Auf dieser Ebene spielt nicht die Quantität eine Rolle sondern die Dynamisierung. Deshalb ist die Dosierung homöopathischer Mittel nicht vom Gewicht des Patienten abhängig und ein Elefant bekommt dieselbe Dosis wie eine Maus.

Die kleinstmögliche Dosis entspricht dem Gesetz der Natur. Nach der Gabe des passenden Mittels wird zuerst die Lebenskraft stimuliert und regeneriert, was soviel bedeutet, dass die physischen Früchte der Krankheit noch da sind (z.B. ein Ausschlag oder Bakterien im Harn), aber der Patient sich deutlich besser fühlt und die Begleiterscheinungen (z.B. Juckreiz oder Brennen) verschwunden sind. Homöopathische Mittel zielen nicht darauf ab z.B. eine Infektion zu bekämpfen sondern die Lebenskraft zu stärken, sodass sie selbst in der Lage ist sich von diesen Umständen zu befreien. 

60-70% aller homöopathischen Mittel stammen aus dem Pflanzenreich, wobei manchmal die ganze Pflanze und manchmal Teile davon verwendet werden. Eine weitere wichtige Quelle ist das Tierreich. Es kann das ganze Tier verwendet werden oder seine Produkte. Hier gilt zu erwähnen, dass einige wenige Tiere (z.B. Spinnen) oder Tierprodukte (Schlangengift) ausreichen, um homöopathische Mittel für viele Jahre und Jahrzehnte herzustellen. Auch aus dem Mineralreich kommen wesentliche tiefgreifende Mittel.

Im toten Gewebe oder in Ausscheidungen oder in Krankheitssekreten, aber auch in gesunden Sekreten befinden sich große Heilkräfte. Diese Substanzen werden in hohen Potenzen verabreicht, in denen sich kein Stoff des Ausgangsprodukt mehr befindet - es ist die reine dynamische Information der Ursubstanz, die wir verabreichen. 

Weitere Quellen der Homöopathie sind u.a. Röntgenstrahlen oder elektrischer Strom. Die sich ständig verändernde Umwelt ruft nach immer neuen Mitteln.

Schon Hippokrates und Paracelsus kannten das Prinzip der Ähnlichkeit, aber durch den Einsatz der Rohsubstanzen wurde davon nur mangelhaft Gebrauch gemacht. Auch Hahnemann setzte anfangs die Rohsubstanzen nach dem homöopathischen Prinzip ein und stellte teilweise heftige Reaktionen fest, oft aufgrund der zu großen Menge, manchmal wegen unnötiger Wiederholungen der Mittel. Er begann verdünnte Mittel zu verabreichen, Jahr um Jahr verdünnte er mehr zur Vermeidung der starken Wirkung und Nebenwirkungen. Daraufhin stellte er fest, dass je mehr die Stofflichkeit eines Mittels durch Schütteln in einer Flüssigkeit oder durch Verreiben mit Milchzucker reduziert wird (Trituration), umso höher sei die freigesetzte pharmazeutische Qualität. Potenzierung ist also nicht nur die Verdünnung sondern die Kraft des Schüttelns oder Verreibens bei der Trituration, welche die Heilkräfte einer Substanz freisetzt. 

D-Potenzen werden so hergestellt, dass ein Teil der Ursubstanz mit neun Teilen Alkohol vermischt und zehnmal geschüttelt werden. Der erste Vorgang heißt D1. Für die D2 werden ein Teil D1 und neun Teile Alkohol vermischt und wieder zehnmal geschüttelt usw.

C-Potenzen werden auf dieselbe Weise hergestellt, nur sind es hier ein Teil der Substanz und neunundneunzig Teile Alkohol. 

LM oder Q-Potenzen sind eine Entwicklung Hahnemanns gegen Ende seines Lebens und bedürfen einer komplizierteren Herstellung. Von einer zur nächsten Potenz ist der Verdünnungsgrad 1:50.000. LM-Potenzen werden häufig als Tropfen hergestellt und häufig wiederholt. 

Durch die Potenzierung können selbst die giftigsten Substanzen als Heilmittel verwendet werden, ohne das Risiko einer Vergiftung oder Überdosis oder Sedierung einzugehen. In Potenzen über C12 findet sich keine Spur der Quelle, kein Molekül der Substanz. Das ist ein immenser Vorteil der Homöopathie.

Jede Substanz in der Natur wurde mit einem heilbringenden Wesen ausgestattet. Zum Beispiel ist Arsen ein todbringendes Gift, aber potenziert findet es Verwendung gegen Cholera, Gastroenteritis, Vergiftung durch Drogen und Alkohol, Nierenversagen, mentale Störungen usw. Lachesis ist das Gift der Buschmeisterschlange und das Gift ist so stark, dass sich Vergiftungserscheinungen zeigen können, wenn man sich nur in der Nähe des Giftes befindet. Als homöopathisches Mittel potenziert wird es zum wichtigsten Mittel bei Beschwerden im Klimakterium, bei Herzkrankheiten, Bluthochdruck, Embolien, Thrombosen, Depressionen usw. 

Quelle: Die Reise einer Krankheit von Dr. Mohinder Singh Jus

Medication on a material level operate only for a certain period of time on that material level. The dosage depends on age and weight of the patient. This is, why medication for maintaining physical functions have to be taken regularly. Those are not dynamised or potentised, i.e. they are not capable of stimulating the dynamic level of an ill person. The work as local stimuli or tranquilizer. Like this we handle the disease without caring for the ill person and his life force. The life force can only be recovered by something likewise in quality, something dynamic. Medication, as we know it, has no possibility to influence on a deeper level and are unlike the quality and level of the vital force. On that level not quality but dynamisation is important. This is, why the dosage of homeopathic remedies doesn't depend on the weight of the patient - an elephant and a mouse will get the same dose.

 

 

 

 

The smallest possible dose is nature's law. After having received the right remedy the life force is stimulated and will regenerate first of all, which means, that the physical fruit of the disease is still there (e.g. a rash or bacterias in the urine), but the patient feels much better and the side effects (e.g. pruritus or burning) have vanished. Homeopathic remedies do not aim to fight, for example, infections but to strengthen the life force, so the life force has the ability to get rid of such circumstances.

 

 

60-70% of all homeopathic remedies come from plants, whereas sometimes the whole plant is used, sometimes only parts of it. Another important source is the animal kingdom. The whole animal may be used or its productions. It is important to mention, that only few animals (e.g. spiders) or little animal production (e.g. snake poison) are sufficient to produce homeopathic remedies for many years and decades. Also from the mineral kingdom crucial and profound remedies evolve.

There are healing powers found in dead histoid or in excretion or in secretion of ill as well as healthy bodies. Those substances are given in high potencies, in which no particle of the initial substance can be found any more - this is the pure dynamic information of the initial substance, which is given.

Further sources of homeopathic remedies are X-rays or electricity among others. The constantly changing environment calls for constantly new remedies.

 

 

 

Even Hippokrates and Paracelsus knew the principle of similarity, but because of the application of the pure substance they made only poor use of it. Also Hahnemann used the pure substances according to the homeopathic principle at the beginning and discovered severe reactions, sometimes due to the vast amount of the remedy, sometimes due to unnecessary repetitions. He started to use diluted remedies, year after year he diluted the remedies more and more in order to avoid heavy reactions and side effects. He found out, that the reduction of materiality by shaking it in a liquid or by pounding it with lactose (trituration) releases an even higher pharmaceutical quality. Potentising is not only dilution but the power of trituration by shaking or pounding, which releases the healing forces of a substance.

D-potencies are produced like that: one part of the pure substance is mixed with nine parts of alcohol and shaken ten times. The first procedure is called D1. In order to get D2 you take one part of D1 and mix it with nine parts of alcohol and shake it ten times.

C-potencies are produced likewise with the only difference, that one part of the substance is mixed with ninety-nine parts of alcohol.

LM or Q-potencies are developed by Hahnemann at the end of his life and are a little more difficult to produce. From one potency to the next the degree of dilution is 1:50.000. LM-potencies are usually produced as liquids and repeated frequently.

 

 

 

By potentising substances you can even use the most poisonous substances as remedies without risking poisoning, overdose or sedation. In potencies above 12c the original substance cannot be found any more, not even the slightest molecule. This is an immense advantage of homeopathy.

Each substance in nature contains a healing essence. For example, arsenic is a deathly poison, but if potentised it is used in case of cholera, gastroenteritis, poisoning by drugs and alcohol, kidney failure, mental disorders and so on. Lachesis is the poison of the bushmaster and the poison is that strong, that you can have symptoms of poisoning, while only being next to the poison. Potentised for homeopathic use it is one of the most important remedies for problems in menopause, heart diseases, high blood pressure, embolism, thrombosis, depression and so on.

 

 

Source: A Disease's Journey by Dr. Mohinder Singh Jus