Vielen ist das ayurvedische Ghee als Fett zum Kochen bekannt, weniger bekannt sind die wundervollen Wirkungen in der Wundheilung. Ghee ist geklärte Butter und sehr lange ungekühlt haltbar, im Kühlschrank sogar bis zu drei Jahren (wenn es nicht schon vorher verbraucht wurde). Weil die Herstellung von Ghee so einfach ist, kann jeder diese Heilsubstanz zu Hause vorrätig halten und für seine Gesundheit anwenden.
Innerlich angewendet, z.B. als Ersatz für Öle oder Fette zum Kochen, fördert Ghee die Verdauung, schmiert das Bindegewebe und erhöht die Gedächtniskapazität. In der Ayurveda gilt es als wahres Lebenselixier, das die Intelligenz, Fruchtbarkeit und Vitalität erhöht, verjüngend und wärmend wirkt und alle Organe und Körperfunktionen positiv beeinflusst. Wie jede Heilsubstanz soll auch Ghee in Maßen angewendet werden.
Bei Hautanwendungen zeigt Ghee positive Eigenschaften in der Behandlung von Psoriasis, Neurodermitis und Wunden. Seine arzneiliche Wirkung kann durch die Zugabe von Kräutern, Gewürzen oder Harzen erhöht werden. Besonders bei Kindern und Menschen mit empfindlicher Haut zeichnet sich Ghee durch seine ausgezeichnete Hautverträglichkeit aus.
Wirkung von Ghee als Salbe: wundheilend, reizlindernd, hautregenerierend, befeuchtend, entzündungshemmend.
Kommt zum Einsatz bei: Entzündungen, Ekzemen, Verbrennungen, Sonnenbrand, Juckreiz, Wunden
Herstellung von Ghee
1kg ungesalzene Butter in einem Topf zum Kochen bringen. Anfangs spritzt es ein wenig, das legt sich aber. Die Hitze reduzieren und warten, bis sich der Eiweißanteil vom Fettanteil zu trennen beginnt. Das Eiweiß legt sich am Boden und an den Wänden des Topfes ab - darauf achten, dass es nicht anbrennt (muss nicht umgerührt werden). Die Kochzeit dauert zwischen 15 und 30 Minuten. Das Ghee wird durch ein Mulltuch in ein Schraubglas abgeseiht - es soll goldig sein - und kann verschlossen im Regal aufbewahrt werden. Kühlung ist nicht notwendig.
Wenn Ghee entnommen wird, darauf achten, dass der Löffel sauber und trocken ist. Wasser kann Bakterienbildung verursachen.
Quellen: Usha Lad und Dr. Vasant Lad "Das Kochbuch der Ayurveda" / Gabriela Nedoma "Traditionelle Hautmedizin"
To many of us ghee is known as a kind of fat to cook with and only a few know about its wonderful effects on wound healing. Ghee is clarified butter and a longlife product, in the fridge even up to three years (if it has not been consumed before that). Everyone can store this healing substance at home and use it for his own good, because it is so easy to produce.
When used as a fat for cooking ghee improves digestion, lubricates connective tissues and increases memory capacity. In Ayurveda it is an elixir for intelligence, fertility and vitality, it rejuvenates and warms the body and has a positive influence on all organs and functions of the body. Nevertheless like all healing substances it should be used moderately.
Ghee has positive qualities for treating psoriasis, neurodermatitis and wounds. These effects may even be increased by adding herbs, spices or resins. Especially kids and people with sensitive skin profit of its excellent skin compatibility .
Effect of ghee as ointment: healing wounds, relieving irritations, skin regenerative, moisturizing, anti-inflammatory.
Applied for: inflammation, eczemas, burnings, sun burn, irritations, wounds.
Making ghee
Bring 1kg unsalted butter to boil in a pot. At the beginning it may splash a bit. Reduce the heat and wait, until the protein separates from the fat. The protein sinks to the ground - take care, that it does not burn (do not stir). Cooking time is about 15 to 30 minutes, it should still be golden. Strain the ghee through a clean cloth and store it in a lockable glass. You do not need to cool it in the fridge, just keep it in a shelf.
Whenever you withdraw some ghee, take care, that the spoon is clean and dry. Humidity causes accumulation of bacteria.