©eva beichel
Kalium carbonicum ist ein Arzneimittel für die Unberührbaren und für Menschen, die keinen Halt haben, keine Wurzeln, keine Sicherheit. Menschen, die Kali-c brauchen, haben viele Unsicherheiten und viel Angst, allerdings fühlen sie diese Angst nicht und sind sich dieser Angst nicht bewusst, weil sie sie nicht fühlen. Kali-c möchte die Kontrolle nicht verlieren, nimmt sich zusammen, bleibt unbeweglich stehen, wird starr. So versucht er sich Halt zu geben in einer Umgebung, die ihn ängstigt.
Kalium ist ein wichtiges Element in der Zelle und genauso wie Kalium in der Zelle sitzt der Kalium-Mensch in seiner Zelle, in seinem abgegrenzten Raum. Wenn Kalium in unsere und aus unseren Zellen strömt, wenn dieser Stoffwechsel funktioniert, dann bleiben unsere Muskeln geschmeidig. Wenn Kalium nicht mehr strömt, wird er steif, staut Wasser, hat Schmerzen.
Weil Kalium sich selbst nicht fühlen kann, übernimmt er, was andere fühlen. Das ist meistens das, was die Familie fordert: Kalium-Menschen stellen die Bedürfnisse und Wünsche der Familie vor ihre eigenen, die sie ohnehin nicht klar wahrnehmen, weil sie meinen, dass die Gefühle und Bedürfnisse ihrer Familie ihre eigenen wären. Kalium unterdrückt seine Gefühle.
Kaliumcarbonat entsteht durch das Austrocknen des Meerwassers und Meer symbolisiert unsere Gefühle. Das Kalium liegt auf dem Natrium und wurde früher das Abräumsalz genannt, weil es entfernt werden musste, um an das erwünschte Natrium, unser Salz, zu kommen. Also: Gefühle wurden entfernt.
Kalium-Menschen haben ein überdurchschnittlich hohes Pflichtgefühl, weil sie sich ihre Berechtigung zu leben aus der Erledigung ihrer Pflichten ziehen. Dieses Pflichtgefühl geht oft einher mit allen Arten von schlechtem Gewissen. Gefühlt wird hauptsächlich im Magen, im Solarplexus.
Menschen sind grundsätzlich Berührungswesen. Kalium erschrickt, wenn er berührt wird, ist kitzlig, bekommt Kälteschauer. Im Widerspruch steht das Verlangen nach Zugehörigkeit zu dem Verhalten, dass Kalium seine Familienangehörigen und ihm vertraute, nahestehenden Menschen schlecht behandelt. Auch findet er Teamwork, Gruppenarbeit, Management auf allen Ebenen einen Horror - besser, es bleibt alles in einer, in seiner Hand.
Zentrale Themen von Kali-c sind: Schwäche, Schwitzen, Schwellung, Schmerzen. Oft sind alle gemeinsam vorhanden. Schwäche kann sich äußern im Herz, in den Nieren, in der Lunge, Konzentrationsstörung, Schlafstörung, Erschöpfung, Abortneigung. Schwitzen kann übermäßiges Schwitzen oder auch Hitzewallungen sein. Zu Schwellungen zählen geschwollene Augenlider, Ödeme oder diverse Hauterscheinungen. Schmerzen im Rücken, als ob der Rücken durchbricht, Arthrose, Rheuma, schwere Beine.
Das Kaliumcarbonat entsteht beim Verbrennen von pflanzlichen Stoffen: zuerst entsteht die Holzkohle, Carbo vegetabilis, dann entsteht die ganz weiße Asche, die Pottasche. Das ist Kalium carbonicum. Hier geht es schon mal um Leben und Tod, um das nach Luft schnappen.
Schlagwörter für Kali-c: Pflichtgefühl, Familie, Verlangen nach Ruhe, Wärme, Stabilität, Erstarrung und gleichzeitig Struktur, Schwäche, Schwitzen, Schwellungen, Schmerzen (Skelett), Verschlimmerung zwischen 2 und 5 Uhr früh, Verschlimmerung durch Zugluft, wanderndes Stechen, Angst in Austausch zu gehen.
Kalium kann einen Sprössling, eine Idee, ein Projekt treiben - im wörtlichen wie im bildlichen Sinn, wenn er herauskommt aus seiner Hülle. Dafür braucht er Kraft. Kalium carbonicum vertreibt die Schwäche.
Ein ganz anderer Aspekt von Kalium ist die Tradition. Im Lebkuchen ist Kalium, Lebkuchen gehört zu Weihnachten, Weihnachten ist für viele verbunden mit Traditionen und Familie.
Überall, wo es Hüllen gibt, wo es etwas zu schützen gilt, ist Kalium: in Seifenblasen, in Hülsenfrüchten, in Fruchthüllen. So ist Kalium ein wichtiges Mittel bei mehrmaligen Fehlgeburten, weil die Fruchthülle immer wieder zerstört wird.
Der Kalium-Mensch sitzt gerne in seiner Hülle, hütet sich vor allem, was seine Hülle bedroht, und nimmt gerne Altes, Traditionelles mit in seine Hülle - und das ist oft seine Familie und seine Familientraditionen.
Kalium liebt das Britische: hier gibt es Ordnung, Regeln, Traditionen, unterdrückte Emotionen, trockenen Humor.
Kalium versucht zu erahnen, was den anderen freut oder was er sich wünscht und versucht es von vornherein zu tun, ohne in die Begegnung zu gehen - eine Art von vorauseilendem Gehorsam. Kalium ist ehrlich, rücksichtsvoll, höflich, angenehm, achtsam, ordentlich - und das alles in der Steigerung bis hin zu zwanghaft und etwas entsteht, das einem die Luft nimmt (Asthma), das Herz bedrückt, einengt.
Hinter Kalium steht das Thema von den eigenen Wurzeln und der Veränderung: zum ersten Mal in die Schule, ausziehen, eine neue Beziehung. So schön das Neue ist, so gerne bliebe man im Vertrauten. In der schützenden Hülle, im Uterus, wo man immer wieder hin möchte.
Und zu Weihnachten brodelt die ganze Lauge wieder hoch: wir kehren zur Familie zurück und alte Strukturen wiederholen sich. Nicht zu Ostern, nicht zu Pfingsten, immer zu Weihnachten, immer, wenn es traditionell wird. Und immer mit Lebkuchen.
Kalium carbonicum is a remedy for the untouchables and for people, who have no support, no roots, no security. People, who need Kali-c, are so very much uncertain and full of fear, which they don't feel and of which they are not aware, because they don't feel it. Kali-c doesn't want to loose control, pulls himself together, stays motionless, becomes rigid. By doing so he stabilizes himself within an environment, that frightens the person.
Kalium is an important element within the cells and like Kalium inside a cell the human Kalium type sits inside a kind of cell, inside a delimited space. If Kalium streams in and out of our cells, if metabolism performs well, our muscles stay smooth. If Kalium stops streaming, everything is stiff, hurts and water accumulates.
Kalium adopts the feelings of others, because he cannot feel his own. In most cases these are the feelings of his family: Kalium types often put the needs of others above their own, which they are not aware of at all, because they believe the feelings of others to be their own. Kalium suppresses his feelings.
Potassium carbonate is formed by drying up seawater. The sea is a symbol for our feelings. Kalium covers Natrium and in former times it was called abraum salt (salt to be removed), because Kalium had to be removed to get to our precious salt, Natrium. So: feelings were removed.
Kalium people have an outstanding sense of duty, because they believe to earn their right for living by fulfilling their duties. This sense of duty is often accompanied by all kinds of bad conscience. Whenever they feel something, they feel it in the stomach, the solar plexus.
Human beings basically need to be touched. Kalium scares away if being touched, is ticklish and gets cold shivers. The desire to belonging is in contradiction to the repellent behavior towards family members and very close people. To him teamwork and multi-level management are simply impossible - it's better, if everything remains in one hand, in his hand.
Core topics of Kali-c are: weakness, sweating, swelling, pain. Often all together. Weakness may be in the heart, in the kidneys, in the lungs, concentration disorders, sleeping disorders, exhaustion, tendency of abortion. Sweating may be excessive sweating or even hot flashes. Swelling may be around the eyes, edemata or miscellaneous skin disorders. Pain in the back, as if the back might break, arthritis, rheumatism, heavy legs.
Potassium carbonate is formed by burning plants: on the first level charcoal develops, Carbo vegetabilis, then the white ashes develop, potash. This is Kalium carbonicum. It's a matter of life and death, gasping for air.
Keywords for Kalium carbonicum: sense of duty, family, desire for peace, warmth, stability, stiffness and structure all in one, weakness, sweating, swelling, pain (skeleton), aggravation between 2 and 5 o'clock in the morning, aggravation by draft, wandering pang, fear of interchange.
Kalium may sprout an offspring, an idea, a project - literally and metaphorically, if he emerges from his shell. This requires strength. Kalium carbonicum banishes weakness.
A different aspect of Kalium is tradition. Kalium is an ingredient of gingerbread, gingerbread is part of Christmas, Christmas is full of traditions and family.
Wherever there are shells, wherever something needs to be protected, there is Kalium: in soap bubbles, in legumes and involucres. That's why Kalium is an important remedy, when it comes to frequent miscarriages, because the amniotic sac is repeatedly deconstructed.
The human Kalium loves to stay within his shell, stays away from everything, that threatens this shell, and takes old and traditional issues with him, which is often family and family traditions.
Kalium loves the British: order, rules, traditions, suppressed emotions, dry sense of humour.
Kalium tries to guess, what the other one loves or wishes, and tries to fulfill it in advance without encounter - a kind of preemptive obedience.. Kalium is honest, considerate, polite, delightful, careful, decent - and all of this may increase to compulsivity and something evolves, that takes the breath away (asthma), depresses the heart, constrains everything.
The subject of Kalium is the contrast of our own roots and change: first time in school, moving out, a new relationship. Even though the new thing is great, we would like to stay in the familiar situation, in the protective shell, in uterus, where we want to return again and again.
And at Christmas the lye bubbles: we return to our families and old structures repeat themselves. Not at Eastern, not at Pentecost, always at Christmas, always at the most traditional time. And always with gingerbread.